Schützenwesen in Kehdingen

Aktuelles:

vom: 30.09.2024

Am vergangenen Wochenende fand das Niederelbische Bezirksschießen 2024 (NEBS) in Kutenholz statt.

Hier konnte sich der Drochterser Schütze Claas Meyer, vor allen anderen Könige des Bezirkes durchsetzen und sich nach Harry Middeke (2016 SV Drochtersen) den Titel "König aller Könige" holen. Die Veranstaltung wurde wie jedes Jahr mit einen großen Festball beendet.

vom: 29.092024:

Fotos zeigen von Links: Jan Umlandt (Präsident Neulandermoor), Daniel Oest (Gemeindejungschützenkönig), Marie-Sophie Off (Gemeindejungschützenkönigin), Frank Tietje (Gemeindekönig), Doris Tietje (Gemeindekönigin), Bernd Tietje (Bürgermeister)

60 Jahre Gemeindevergleichsschießen Wischhafen

Rund 50 Schützinnen und Schützen der vier Schützenvereine der Ortschaft Wischhafen trafen sich am Sonntag in der Schießsportanlage des Schützenverein Neulandermoor zu ihrem jährlichen Vergleichsschießen.

Der Wettbewerb findet seit 1965 statt und fiel nur 2x während der Pandemie aus.

Geschossen wird mit dem Kleinkalibergewehr in der Sitzauflage. Novum: Alle Teilnehmer müssen in ihren Vereinen auf Königs-, Bestmann- Beste Damescheibe, Vereinsmeister oder amtierender Bezirks- Landes- oder Deutscher Meister ist.

Im Anschluss an den Mannschaftswettbewerb, den in diesem Jahr die Mannschaft des SV-„Eichel“ Wolfsbruch gewann, ermitteln die amtierenden Majestäten der Vereine die Gemeindekönige.

Nach dem reichhaltigen Abschlussbuffet verkündete der Bürgermeister der Gemeinde Wischhafen, Bernd Tietje die neuen Würdenträger.

Gemeindekönig wurde in diesem Jahr Frank Tietje vom SV „Eichel“ Wolfbruch der sich mit 47 Ringen durchsetzte.

Ebenfalls vom SV-Wolfsbruch kommt die neue Gemeindekönigin. Mit 49 von 50 Ringen konnte Doris Tietje den Titel erringen.

Daniel Oest heißt der neue Gemeindejungschützenkönig vom SV-Neulandermoor der sich mit 49 Ringen an die Spitze setzte.

Spannender machten es die Jungschützenköniginnen, Fiona Funk vom Wischhafener Schützenverein und Marie- Sophie Off vom SV-„Jägerlust“ Hamelwördenermoor hatten beide 48 Ringe erreicht und mussten einen 2. Wettkampf bestreiten.

Hier setzte sich Marie-Sophie Off letztlich durch und wurde Gemeindejungschützenkönigin 2024.

Bericht und Fotos: Rolf Brandt

vom: 24.09.2024

Neue Jungschützenkönige und Kreismeister ermittelt.

Mit dem Wettbewerb der Jungschützen und Pistolensportler endete nun, zwei Wochen nach dem „großen“ Wettschießen in Oederquart, der zweite Teil des Kreiswettschießen der Schützenvereinigung Kehdingen.

140 Sportlerinnen und Sportler traten auf der Schießsportanlage des Wischhafener Schützenverein in den Disziplinen 3x5 mit dem Kleinkalibergewehr sowie mit der Luftpistole an, um ihre Jungschützenkönige und Kreismeister zu ermitteln.

Bei den Jungschützen konnten sich Millane von Holt von SV-Assel, sowie Hendrik Elsen vom SV-Bützfleth als Jungschützenkönige an die Spitze setzen.

Bei den Luftpistolensportlern setzte sich zum wiederholten Male Gabriele Stelling als Kreismeisterin durch.

Neuer Kreismeister mit der Luftpistole wurde Marius Zwernemann, dem es erstmals gelang diesen Titel zu erreichen. Beide Kreismeister sind in der Ligamannschaft des SV-Assel aktiv, die zeitweise auch in der Bundesliga antrat.

Foto: Anna-Lena Schlichting (Stellv.Pressewartin)

Text: Rolf Brandt

Foto von Links: Björn Zühlke (Kreisschützenmeister), Sandra Oellerich (Adjutantin der Kreismeisterin Luftpistole), Gabriele Stelling (Kreismeisterin Luftpistole), Dana Kriett (Adjutantin Jungschützenkönig), Hendrik Elsen (Jungschützenkönig), Millane von Holt (Jungschützenkönigin), Finja Helberg (Adjutantin Jungschützenkönigin), Marius Zwernemann (Kreismeister Luftpistole) Heiko Maaß (Adjutant Kreismeister Luftpistole)

Hier findet Ihr alles, was Ihr über uns Schützen in Kehdingen

wissen müsst.

Hier findet Ihr auch Zugang zu allen Vereinen aus Kehdingen.

Schützenwesen in Kehdingen ... ... ...

Schützenverein Assel

Schützenverein Hamelwördenermoor


Schützenverein Bützfleth

Schützenverein Drochtersen


Schützenverein Hüll

Schützenverein Neulandermoor


Schützenverein Dornbusch

Schützenverein Oederquart


Schützenverein Freiburg

Schützenverein Schüttdamm-Isensee


Schützenverein Wolfsbruch

Schützenverein Wischhafen

(Hinweis: Leider nicht alle Vereine besitzen eine eigene Homepage!)

Geschichte des Schützenwesens

Frontansicht des Kurhauses Bad Hamm. Die Schmuckelemente der Fassade verweisen noch auf seinen ursprünglichen Zweck, als Ostenschützenhof und Ausflugslokal der Stadt Hamm.

Der Schützenverein (auch Sportschützenverein oder Schützenbruderschaft) in seiner heutigen Form entstand im frühen 19. Jahrhundert in Folge der napoleonischen Kriege. Ihre Ursprünge haben sie in mittelalterlichen Städten, z. B. in der Karlsschützengilde in Aachen und den Nürnberger Schützengesellschaften. Älteste urkundliche Erwähnungen von Schützengilden stammen aus dem Jahr 1139 aus Gymnich und 1190 aus Düsseldorf.[2] Viele der alten Schützengilden bestanden fort. In ihnen fand auch der Wandel vom Brauchtum zur Sportart statt, indem durch das Schießen auf die konzentrische Zielscheibe Zufallsschüsse minimiert und das exakte Messen eingeführt wurde.[3] Die Mitglieder bestanden zunächst vielfach aus Kriegsveteranen, wie der bisherigen freiwilligen Heeresverbände, z. B. des Lützowschen Freikorps. Neben gesellschaftlichen und sozialen Aspekten kamen den Schützenvereinen lange Zeit auch politische Funktionen zu. Im Vormärz (1815–1848) wurden die Schützenvereine zu wesentlichen Trägern nationaldemokratischer Opposition gegenüber der einzelstaatlichen Fürstenherrschaft und blieben dies bis weit in die Gründerzeit hinein.

Mit ihrer Konzeption einer auf die deutsche Nation verpflichteten, intern nach demokratischen Prinzipien organisierten Bürgermiliz scheiterten sie jedoch am Erfolg der Bismarckschen Revolution von oben. Zugleich bekamen sie Konkurrenz durch die Kriegervereine, die sich schließlich im Kyffhäuserbund zusammenschlossen und für lange Zeit wesentlich erfolgreicher den „Militarismus der kleinen Leute“ (Thomas Rohkrämer) zu organisieren verstanden. Durch eine Anpassung dieses neuen Reichsnationalismus vermochten die Schützenvereine zu überleben, wenngleich ihre politische Funktion immer mehr in den Hintergrund trat.

Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Sturz der Monarchie kamen in Deutschland grundlegend neue Formen radikaler Wehrverbände auf, von denen die SA der NSDAP die schließlich erfolgreichste war, und die die Jugendkultur der Weimarer Republik wesentlich mitprägten. Sie anzunehmen gelang den Schützenvereinen nur noch sehr bedingt. Die demokratischen Verflechtungen des überlieferten Vormärz-Nationalismus mancher Vereine standen in Widerspruch zu der autoritären, nach dem Führerprinzip organisierten Struktur der meisten Wehrverbände. Dennoch passten sich die Schützenvereine in organisatorischer, personeller und inhaltlicher Ebene ab 1933 an das herrschende System an, wobei der Nationalismus das gemeinsame Bindeglied war und die Basis für die Zustimmung zur NS-Gemeinschaft bildete.[4] Dies äußerte sich auch im freiwilligen Ausschluss jüdischer Vereinsmitglieder bereits ab 1933 und in der vormilitärischen Schießausbildung der männlichen Bevölkerung. Die Vereine stellten zudem der Hitlerjugend und der SA ihre Expertise und Infrastruktur zur Verfügung, auch in den Kriegsjahren. Ländliche Gegenden mit ihrer noch stärker vorhandenen paternalistisch-konservativen politischen Kultur wurden zum Zufluchtsort der Schützenvereine.

Nach der Kapitulation der Wehrmacht verboten die Alliierten die Schützenvereine als uniformierte Waffenträger zunächst ganz. Erst mit der Gründung der Bundesrepublik wurden sie wieder zugelassen. In der DDR blieben sie untersagt. Der Schießsport wurde in den staatlichen Sportorganisationen DTSB und GST betrieben. Vereinzelt war es in diesem Rahmen auch möglich, Teile der alten Traditionen, wie z. B. Königsschießen und Schützenfeste, eingeschränkt durchzuführen. In den neuen Bundesländern erfolgten deshalb ab Anfang 1990 Wiedergründungen alter Vereine. Dazu bildeten sich auch zahlreiche neue Schützenvereine. Die lange Zeit der Unterbrechung führt allerdings bis heute zu einer schwächeren Ausprägung in der Organisations- und Mitgliederstruktur als in den meisten alten Bundesländern. Doch auch dort konnte nach dem Zweiten Weltkrieg nicht immer nahtlos an alte Traditionen angeknüpft werden. Die Diskreditierung jedweder Form von Nationalismus war dafür nach 1945 zu stark. Hinzu kam mit dem politisch-gesellschaftlichen Umbruch der 1968er-Bewegung auch die Problematisierung des traditionellen militärischen Habitus der Schützenvereine.

In der Folge entwickelten sich die Schützenvereine zunehmend auch zu Sportvereinen. Der Deutsche Schützenbund organisierte sich erfolgreich in den entsprechenden internationalen Dachverbänden und entwickelte sich zur sicheren Medaillenbank bei Olympischen Spielen. Außerdem übernahm er maßgeblich die Ermöglichung und Beaufsichtigung eines geregelten sportlichen Schießbetriebes nach dem Waffengesetz.

Im Dezember 2015 verkündete die Kultusministerkonferenz in Deutschland, dass das Schützenwesen als Kulturformen in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird.[5] Am 11. März 2016 erfolgte die Auszeichnung im Sinne des Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO.[6]

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCtzenverein)